Fürst von Liechtenstein nach dem Tod des Vaters Franz Josef II. 1989; zu seinen Aufgaben gehören die Vertretung des Landes nach außen und die Billigung von Staatsverträgen und Gesetzen; hat relativ starke Machtposition gegenüber Landtag und Regierung; übergab 2004 die Regierungsgeschäfte an Erbprinz Alois, blieb selbst aber noch Staatsoberhaupt
* 14. Februar 1945 Zürich (Schweiz)
Herkunft
Johannes Hans-Adam II. Ferdinand Alois Josef Maria Marko d'Aviano Pius Fürst von und zu Liechtenstein, Herzog von Troppau und Jägerndorf und Graf zu Rietberg wurde am 14. Febr. 1945 in Zürich geboren. Er war das älteste von fünf Kindern des Fürsten Franz Josef II. und seiner Frau Georgine (Gina), geb. Gräfin von Wilczek. Die katholische Adelsfamilie war seit dem Mittelalter in Mähren und Niederösterreich heimisch, verlor aber nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 durch Enteignung im Rahmen der Benesch-Dekrete ihre Besitztümer in der damaligen Tschechoslowakei. Das Fürstentum Liechtenstein geht auf den Erwerb der Herrschaften Schellenberg und Vaduz (1699 bzw. 1712) durch Fürst Adam zurück, der auch die berühmte Kunstsammlung im Wiener Palais Liechtenstein begründete. Liechtenstein zählt zu den kleinsten Staaten der Welt und ist eine konstitutionelle Erbmonarchie auf parlamentarisch-demokratischer Grundlage. Der Fürst vertritt das Land nach außen, Staatsverträge und Gesetze bedürfen seiner Billigung. Gegenüber dem ...